Damit alles Problemlos und stressfrei funktioniert, brauch man aufjedenfall die schriftliche Genehmigung des Vermieters. (rechtliche Grundlage)
Hast du genug Platz für den Hund? Nicht jeder Hund braucht stundenlangen Auslauf. Das hängt von seiner Größe und Rasse ab. Auch auf einen großen Garten kann manche Rasse verzichten. Für alle Hunde unverzichtbar ist hingegen ein Futter- und Schlafplatz. Den nötigen Raum dafür musst du haben!
Niemand kennt die Zukunft, aber Sie sollten die potenzielle Bereitschaft haben, sich viele Jahre um den Hund zu kümmern, auch bis ins hohe Hundealter.
Hunde benötigen Bewegung und Auslauf und wollen auch mal spielen und toben. Das bedeutet das Spaziergänge bei Wind und Wetter dazu gehören – deshalb sollte Ihre Gesundheit dabei mitspielen.
Ihr zukünftiger Hund sollte grundsätzlich nicht länger als vier bis fünf Stunden am Tag allein bleiben.
Desweiteren sollte man mindestens 1 Stunde pro Tag mit dem Hund Gassi gehen.
Unsere Empfehlung liegt bei mindestens 2-3 Stunden.
Sie sollten möglichst mit Familie und Freunde über Ihr Vorhaben sprechen. So erfahren Sie nicht nur, wer bereit wäre, sich mal um den Hund zu kümmern – vielleicht wird auch etwas angemerkt, woran Sie noch nicht gedacht haben. Im Notfall lassen sich zwar immer noch Tierpensionen oder ähnliches finden, besser ist es jedoch, wenn man sich auf den Rückhalt der Familie verlassen kann.
Auch sollten Sie jemanden haben, der sich bereit erklärt, ab und an den Hund zu hüten. Unteranderen auch für Krankheitsfälle, spontane Besorgungen in hundefreien Läden oder für wichtige Termine, bei denen der Vierbeiner zuhause bleiben müsste, sollte eine vertrauensvoller Person(en) potenziell verfügbar sein.
Prüfen Sie vorher, wenn es nicht sicher ist, ob beispielsweise Allergien der Hundehaltung im Wege stünden. Das gilt natürlich für alle Mitglieder des Haushalts. Traurig wird es für alle, wenn man sich aneinander gewöhnt sowie lieben gelernt hat und dann muss der Hund aus gesundheitlichen Gründen abgegeben werden.
Manche Hunde werden aufgrund von Verhaltensstörungen bzw. ‚Ungehorsam‘ ins Tierheim gebracht. Allerdings lassen sich diese Probleme nicht selten auf eine falsche Erziehung zurückführen.
Wenn man bisher noch kaum, bis gar keine Erfahrung mit der Hundehaltung hat, gilt es sich umfassend zu informieren und einzulesen. Zudem sollte man auch professionelle Hilfe, beispielsweise in Form einer Welpen- oder Hundeschule, in Anspruch nehmen. Der Besuch einer Welpen Schule ist aber auch für bereits erfahrene Halter empfehlenswert, da der Hund von klein auf soziale Kontakte knüpft und mit Artgenossen zusammenkommt.
Mit einem Hund kommen neben dem (im Verhältnis betrachtet geringen) Anschaffungspreis auch laufende Kosten auf Sie zu. Ob Futter, Ausstattung, Steuer, Versicherung, Geld für Ausbildung und ggf. Betreuung, Medikamente oder Tierarztbesuche: Mit 100 bis 200 Euro pro Monat sollte man schon rechnen.
Tipp: Erstellen Sie eine Liste mit all Ihren Hobbys und Freizeitaktivitäten, die Sie gerne unternehmen. Überlegen Sie sich anschließend, welche davon uneingeschränkt mit einem Hund vereinbar sind (bspw. Wandern) und welche andererseits zukünftig schwer/eingeschränkt/gar nicht mehr durchführbar wären.
Hunde wälzen sich im Schlamm, tragen Blättern mit rein, knabbern auch mal Möbelstücke oder Kleidung an, werfen vielleicht ihren Napf um, sabbern, Haaren und entleeren sich teilweise auf dem Teppich. Es bedarf also eines gewissen Mehraufwandes die Räumlichkeiten sauber zu halten, wenn man mit einem Hund zusammenlebt. Dessen sollten Sie sich vorher bewusst sein.
Ein Welpe kann und soll zwar nicht stundenlang spazieren geführt werden – dafür muss er öfter raus. Manchmal auch nachts. Er muss sich eingewöhnen, stubenrein werden, muss Grundkommandos lernen und eine Verbindung zu Ihnen/zur Familie aufbauen. Das alles nimmt viel Zeit in Anspruch – die Anschaffung und Erziehung kann gut und gerne als Fulltime-Job bezeichnet werden. Hierfür sollten Sie sich Urlaub nehmen können, wenn Sie berufstätig sind.
Ein Hund ist ein eigenständiges Lebewesen, das nicht unbedingt immer genau das tun wird, was Sie gerade von ihm/ihr wollen. Mal bellt der Hund, mal kriegt er nicht genug vom Spielen, mal stibitzt er Lebensmittel oder durchwühlt den Müll: Derartiges darf Sie ruhig nerven, aber trotzdem dürfen Sie die Nerven nicht verlieren. Aggressionen haben in der Hundeerziehung nichts zu suchen – hier geht es vielmehr um Geduld und Einfühlungsvermögen. Trotzdem müssen Sie auch hart genug sein, um beispielsweise den bettelnden Hundeaugen widerstehen zu können.
Hunde sind für ihre Menschen da und stehen ihnen treu zur Seite – in guten wie in schlechten Tagen. Die Frage ist: Können Sie das auch?
Sind Sie bereit, ihm diese Liebe zurückzugeben, ihn zu trösten, zu halten und bei Krankheit oder im hohen Alter zu pflegen? Und wären Sie auch bereit, immer zum Wohlergehen Ihres Tiers zu entscheiden, selbst wenn die Entscheidung schmerzt?
Würden Sie alles in Ihrer Macht Stehende tun, damit es ihm gut geht? Denn genau das tut ein Hund normalerweise für seinen geliebten Menschen.
Denke auch an weitere Notwendigkeiten: In einigen Bundesländern braucht dein Hund eine Versicherung.
In Niedersachsen musst du innerhalb von 12 Monaten den praktischen Teil des Hundeführerscheins ablegen. Die theoretische Prüfung musst du schon vor der Anschaffung bestehen!
Nachdem Sie sich alle Punkte genau durchgelesen haben und sie auch für sich selbst beantwortet haben.
Können Sie es in guten Gewissen positiv bewerten?
Wenn ja, steht Ihnen für die Anschaffung Ihres Hundes nichts mehr im Wege.
Endlich ist es so weit, Ihr Hund zieht bei Ihnen ein! Der Vierbeiner weiß allerdings noch nicht, welch wunderbares gemeinsames Abenteuer da gerade für Ihn und für Sie beginnt. Für ihn bedeutet die Abholung beim Züchter, Tierheim oder bei seiner bisherigen Familie zunächst eine Menge Aufregung und Stress. Denn er muss sein gewohntes Umfeld verlassen und kommt in eine für ihn fremde Umgebung. Einfacher wäre es, wenn eine für ihn vertraute Person dabei wäre. Nutzen sie deshalb die Möglichkeit, Ihren Welpen (beziehungsweise den erwachsenen Hund) vorab schon mehrfach zu besuchen, damit er Sie ein wenig kennenlernen kann und Sie sein Vertrauen gewinnen. Wenn es dann ins neue Zuhause geht, nehmen Sie möglichst etwas aus dem alten Heim mit, beispielsweise eine Kuscheldecke oder ein Spielzeug. Der gewohnte Geruch beruhigt den Hund.
Den Weg in das neue Zuhause legen die meisten Hunde in einem Auto zurück.
Am sichersten fährt der Hund in der gesicherten Transportbox mit.
Alternative kann er auch mit speziellen Autogeschirren und Gurt gesichert werden oder er nimmt im zur Fahrgastzelle durch ein Gitter abgetrennten Kombi oder Kofferraum platz.
Welpen, die noch keine Erfahrung mit Auto und Transportbox haben, fühlen sich während der Fahrt auf dem Schoß eines Menschen am wohlsten. Deshalb nehmen Sie auf jeden Fall eine zweite Person mit, die Sie sicher nach Hause fährt oder sich um den Hundenachwuchs kümmern kann. In diesem Falle wäre der Autosicherheitsgurt für den Hund am geeignetsten. Eine alte Decke zum Kuscheln und ein Handtuch für den Fall, dass dem Welpen doch etwas daneben geht, sollten Sie ebenfalls nicht vergessen.
Um die Aufregung möglichst gering zu halten, sollte der Hund vor seiner Abreise einen langen Spaziergang gemacht, beziehungsweise noch ausgiebig mit den anderen Welpen getobt haben. Danach ist er in der Regel so müde, dass er die Heimfahrt im besten Fall einfach verschläft.
Auf Futter sollte übrigens mindestens zwei stunden vor der abreise verzichtet werden, damit dem Hund während der Fahrt nicht übel wird. Machen Sie regelmäßige Pausen, damit der Hund sich bewegen und etwas trinken kann. Lassen sie Ihren Hund während dessen nicht von der Leine, denn er könnte auf die ungewohnten Umweltreize, Ängstlich oder panisch reagieren und würde nicht auf Sie hören.
Ist der Hund endlich zu Hause angekommen, dann lassen Sie ihn sein neues Heim in aller Ruhe untersuchen und beschnuppern. Zeigen Sie ihm seine Näpfe und sein Schlafplatz.
Hat sich der Hund überall umgesehen, läuft fröhlich umher und wirkt zufrieden und entspannt, dann dürfen sie etwa zwei Stunden nach seiner Ankunft die erste kleine Mahlzeit geben.
Wichtig ist hierbei den Speiseplan aus dem bisherigen Zuhause fürs erste genauso bei zu behalten. Auch wenn Sie Ihrem Hund vielleicht eine andere Nahrung anbieten möchten, sollten Sie damit noch ein bis zwei Wochen warten.
Ein neues Zuhause und ein neues Futter, dass würde den Organismus des Hundes zu sehr belasten. Hat der Hund gefressen, dann bringen Sie ihn nach draußen und zeigen Sie ihm den Platz, wo er sich erleichtern darf. Direkt nach dem Schlafen und nach einem temperamentvollen Spielen verspüren die meisten Welpen ebenfalls ein dringendes Bedürfnis. Je besser es Ihnen gelingt, diese Momente zu erkennen und den kleinen Hund rechtzeitig raus zu bringen, desto schneller wird es mit der Stubenreinheit funktionieren. (Tipp: Wenn Sie bei Ankunft Ihren Welpen erst auf die Wiese bringen, und warten bis er sich erleichtert hat, dann kann es noch mehr von Vorteil sein für die Stubenreinheit.) In den ersten Stunden und Tagen ist es ausgesprochen wichtig, dass der Hund viel Ruhe und Sicherheit im neuen Zuhause erlebt und eine Bindung zu den Familienmitgliedern entwickelt. Verzichten Sie deshalb in den ersten 14 Tagen möglichst darauf, den Welpen schon Ihrem ganzen Bekanntenkreis vorzuführen. Kontakt mit anderen Menschen ist zwar wichtig, aber nicht sofort und bitte nicht alle auf einmal.
Nach der vielen Aufregung wird Ihr Hund am Ende des ersten Tages sicherlich sehr müde sein. Dennoch kann es sein, dass er in den ersten Nächten etwas unruhig ist. Um Ihrem Hund das eingewöhnen zu erleichtern, sollten Sie ihn in den ersten Nächten nicht allein lassen, sondern sein Bett in Ihrer Nähe platzieren. Auf Dauer brauch er aber sein festen Schlafplatz, den Sie ihm ebenfalls schon einrichten sollten. Zunächst wird er sich dort nur Tagsüber ausruhen, später aber auch nachts dort schlafen.